HERBERT LIPPERT / TENOR

Der gebürtige Linzer und Grammy - Preisträger Herbert Lippert zählt zu den gefragten Tenören unserer Zeit. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er als Solist der Wiener Sängerknaben.

Nach bestandener Matura am musischen – pädagogischen Bundesrealgymnasium in Grieskirchenbegann er die Studien Musikpädagogik und Malerei an der Hochschule für Musik und darstellender Kunst.
Ersteres schloss er mit Auszeichnung ab.

Förderer seiner Stimme waren vor allem Sir Georg Solti und Wolfgang Sawallisch, unter deren Leitung zahlreiche Aufnahmen wie „Die Schöpfung“, „Don Giovanni “ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ entstanden.
1997 wurde Herbert Lippert für die Interpretation der Rolle des David in „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter der Leitung von Sir Georg Solti mit dem Grammy Award ausgezeichnet.

Herbert Lippert hat über 300 Tonträger aufgenommen, unter anderem mit Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser -Möst, Leopold Hager, Julius Rudel, Riccardo Muti, Fabio Luisi, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Wolfgang Sawallisch und Sir Georg Solti.
Im Besonderen ist der Zyklus „ das geistliche Werk “ mit Nikolaus Harnoncourt und dem ConcentusMusicus, mit über 30 Einspielungen, hervorzuheben.

Vor allem in Werken Mozarts ist der Künstler an vielen der wichtigsten Opernhäuser aufgetreten, u.a. an der Bayerischen Staatsoper München, am Royal Opera House CoventGarden London, am Teatroalla Scala di Milano, am TeatroColon Buenos Aires, Opera Bastille und Opera Garnier in Paris, BunkaKaikanHall Tokyo sowie bei den Salzburger Festspielen.
Sein Repertoire umfasst an die 50 Hauptrollen, von Mozart bis Hindemith.

Eine große Leidenschaft gilt der „Operette“. Seine enge und freundschaftliche Verbindung zu den Wiener Philharmonikern führte zur Gründung eines eigenen Ensembles „Herbert Lippert und seine Philharmonischen Freunde“, dass sich unter anderem der „silbernen Operettenära“ - und hier vor allem den vertriebenen jüdischen Komponisten - widmet.

Zu den großen Erfolgen am Liedsektor zählen Liederabende mit Wolfgang Sawallisch, Fabio Luisi und Maurizio Pollini. Im Moment widmet er sich dem Liedgesang in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Eduard Kutrowatz.

Nach einer 15-jährigen intensiven Betätigung am Konzertsektor legt Herbert Lippert nun eine neuen Schwerpunkt auf das Opernrepertoire, mit dem künstlerischen Zentrum der Wiener Staatsoper, dessen Ensemble er seit 2010 wieder angehört.

Bei der Eröffnungspremiere der neuen Wiener Staatsoperndirektion von Dominique Meyer sang er im Oktober 2010 in Hindemiths „Cardillac“ den „Offizier“ unter der Leitung von Franz Welser – Möst. Es folgten u.a. Auftritte als „Lohengrin“ (Lohengrin), als „Loge“ (Rheingold), als „Erik“ ( Fliegender Holländer), als „Bacchus“ (Ariadne auf Naxos), als „Paul“ (Tote Stadt), als „Eisenstein“ (Fledermaus), als „Jimmy Mahoney“ ( Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), und als „Peter Grimes“ in der gleichnamigen Oper.