UNIV. PROF. DR. ERWIN WAGNER

Erwin Wagner studierte und dissertierte an der Universität Graz, wo er bereits 1978 mit Studien zur Genregulation nach Virusinfektionen dissertierte. Mehrere Forschungsaufenthalte etwa am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin und dem Institute for Cancer Research, Fox Chase Cancer Center (Labor von B. Mintz) in Philadelphia (USA) führten schon 1983 zur Gruppenleitung am EMBL (European Molecular Biology Laboratory) in Heidelberg. Mit seinen MitarbeiterInnen erforschte er die Funktion bestimmter Gene für ein, auch krankhaft gesteigertes, Zellwachstum von Säugetieren. Schließlich war er Gründungsmitglied und von 1997 bis 2008 Leiter des renommierten Institute of Molecular Pathology (IMP) in Wien. Schließlich wechselte er an das renommierte Spanische Krebs Institut (CNIO) nach Madrid, wo er derzeit dem CNIO Programmes für Krebszellenbiologie sowie der Genes, Development and Disease Group vorsteht. Er ist mehrfacher Träger renommierter Preise (z.B. EMBO-Medaille, Wittgenstein Preis, Max-Planck Forschungspreis) und seit 2005 Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Erwin Wagner publiziert in den hochrangigsten wissenschaftlichen Zeitschriften, sein derzeitiger Forschungsschwerpunkt liegt an einem tieferen Verständnis der Krebsentstehung, -progression und auch Metastasierung sowie der Beziehung zwischen Krebs und Entzündung: all diese Wege hin zu einem tieferen Verständnis des Krebs sollen zu neuen Konzepten zur Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Hauptproblem der modernen Biologie ist laut Wagner die Steuerung der Gene: „Warum ist das Gen A in Zelle X aktiv, aber nicht in Zelle Y?