Musik und Wissenschaft beflügeln einander durch ihre gemeinsame Präsentation und ermöglichen den Gewinn neuer Einsichten. Unsere Konzert- und Vortragsreihe „Musik und Medizin“ widmet sich verschiedenen Erkrankungskomplexen, zum Beispiel Diabetes, Krebs und Herzversagen im Kontext klassischer Musik. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden dafür der Pathobiographie klassischer Komponisten gegenübergestellt. Für deren Übersetzung treten renommierte Wissenschaftler/Innen in Dialog mit hervorragenden Musiker/Innen, unter anderen mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, und dem Publikum.
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Kategorie 3
Kategorie 4
RAINER HONECK Violine
ANDREAS GROßBAUERViolINE
DANIELA IVANOVABRATSCHE
MAXIMILIAN HORNUNG VIOLONCELLO
SILKE AVENHAUS Klavier
ERWIN WAGNERGenetik
GABRIELA KORNEKONKOLOGIE
CLEMENS HELLSBERG
Geschichtswissenschaften/MUSIK
CHRISTINE MAROSI NEUROOnkologie
STEFAN OBERNDORFER NEUROLOGIE
CHRISTOPH ZIELINSKI ONKOLOGIE
Maximilian Hornung / Silke Avenhaus
Johannes Brahms - Sonate für Klavier und Violoncello, e-moll, opus 38
Marcus Säemann / Gabriela Kornek / Manfred Hecking
„Über Brahms und Debussy“
Rainer Honeck / Andreas Großbauer / Daniela Ivanova / Maximilian Hornung
Claude Debussy - Langsamer Satz aus seinem Streichquartett
Erwin Wagner
„Das Geheimnis Krebs“
Pause
Clemens Hellsberg / Christine Marosi / Stefan Oberndorfer
„Über Schumann“
Rainer Honeck / Andreas Großbauer / Daniela Ivanova / Maximilian Hornung / Silke Avenhaus
Robert Schumann - Klavierquintett, Es-Dur, opus 44
Christoph Zielinski
Zukunft
Im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses findet am 15. März um 19.00 Uhr die zweite „Sounds and Science“-Veranstaltung zu Musik und Medizin statt. Der Abend steht unter dem Themenbogen „Musik. Krebs. Zukunft.“. pressrelease
Und schon dieser Konzertabend ist auf faszinierende, sogar bewegende Weise gelungen. Die Komplexität der Chaconne aus der d-Moll-Violinsuite, von Rainer Honeck in gutem Ausgleich zwischen Strenge und Freiheit dargeboten, war die beste Überleitung zum packenden Vortrag des Genetikers Josef Penninger: Seinen Einblick in die neuesten Errungenschaften der Stammzellenforschung schloss er mit dem Gedanken, dass vielleicht nur die Kunst geeignet wäre, einen Weg aus so manchem Nebel des (moralischen?) Unwissens zu weisen, der sich bei aller Forschung auftun könnte.
Im Idealfall tritt ein totales Fallenlassen in die Musik ein, viel tiefer noch als jener Punkt, an dem man weint oder zumindest die Schönheit spürt – es sollen einem die inneren Augen aufgehen.
Jeder Mensch kann etwas mitnehmen, weil man der Musik wie auch der Wissenschaft menschlich näherkommt.
Eine ungewöhnliche Vorlesung am Wiener AKH zu Musik und Sterben von Komponisten der Klassik