Professor Georg Schett (50) promovierte im Fach Humanmedizin an der Leopold Franzens Universität in Innsbruck im Jahre 1994. Er arbeitete im Anschluss als Wissenschaftler am Institut fuer Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an immunologischen Aspekten der Atherosklerose unter der Leitung von Professor Georg Wick. Im Jahre 1996 ging er an die Medizinische Klinik 3 der Universität Wien, an der er seine Facharztausbildung für Innere Medizin absolvierte. Er habilitierte sich 2003 für Innere Medizin an der damals neu-gegründeten Medizinischen Universität Wien. Im Jahr 2004 arbeitete er als Wissenschaftler in den Amgen Laboren in Thousand Oaks in Kalifornien; im Jahr 2006 erhielt er den Ruf als Ordinarius für Innere Medizin (Lehrstuhl für Innere Medizin 3) an der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, an der er bis heute das Fach Immunologie und Rheumatologie in Krankenversorgung, Lehre und Forschung vertritt.
Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Erforschung der Entzündungsreaktion und der Entstehung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen. In seinen Arbeiten schlägt Professor Schett stets die Brücke zwischen der Grundlagenforschung und der angewandten klinischen Forschung mit dem Ziel entzündliche Erkrankungen wie Arthritis besser zu verstehen. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen, darunter dem START Preis des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich, sowie den Carl- Nachman Preis der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet. Georg Schett ist derzeit Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1181 der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der die Auflösung der Entzuendungsreaktion untersucht sowie Sprecher des ERC Synergy Grant 4D Nanoscope der Europäischen Union. Im Laufe seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hat Prof Schett über 660 Arbeiten veröffentlicht. Er ist in der Liste der Global Highly Cited Researchers geführt und Teil des Fachkollegiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Professor Schett ist verheiratet und Vater von 3 Kindern, Antonia (19), die in Wien Medizin studiert, Franziska (16), die begeistert Cello spielt und einem Sohn, Pius (10), der sich derzeit vor allem sportlichen Aktivitäten hingibt.